Das Bundesradsporttreffen 2019 in Neustadt an der Weinstraße (Rheinland Pfalz) vom 21. – 27.07.2019 war für den RSC Werne ein Highlight im Vereinsjahr! Seit dem letzten BRTs in Hannover und Langenselbold sind wir extreme Wetterlagen zu diesem Anlass gewohnt. Auch in diesem Jahr mussten wir sehr viel Hitze ertragen – mit Spitzentemperaturen um 40 Grad – die insbesondere bei den Fahrten durch die von der Sonne verwöhnten Weinberge viel Schweiß kosteten. Aber trotzdem hatten wir in dieser Woche auf den Touren, im Start und Ziel und auch beim gemeinsamen Ausgehen viel Spaß!

4 Vereinsmitglieder – Daniel Schulte, Markus Fleige, Peter Dercken und Peter Jücker – starteten mit einer Anfahrt mit dem Rad zum BRT nach Neustadt. Am 1. Etappentag ging es von Werne nach Koblenz, wobei schon einige Berge bewältigt werden mußten. Die Anfahrt von Koblenz nach Neustadt am 2. Etappentag kostete dann auch auf den letzten 300 Metern noch mal richtig Körner, als es nach 150 Kilometern die Wand von Neustadt den Sulzwiesenweg hinaufging. Die mit dem Auto angereisten RSCler/innen trafen sich hingegen schon am Samstag Nachmittag im Start-/Zielbereich des BRT zur Eröffnungsveranstaltung an der Realschule Plus. Viele Bierbänke, Essens- und Getränkeständer sowie Livemusik und offizielle Reden vom Bürgermeister und Franz Hieber, dem Vorsitzenden des RV Edelweiß Lustadt. Der RV Edelweiß Lustadt sowie weitere befreundete Vereine waren in diesem Jahr die Ausrichter des BRT.

Am Sonntag, den  21.7.2019, starteten 18 RSCler/innen auf die ersten Touren des BRT 2019. 3 RSCler, Jürgen Hune, Dirk Böhle und Stefan Lukat hatten sich sogar für den Marathon verabredet. Um 7 Uhr Morgens starteten sie auf die 200 km Runde mit ausgeschriebenen 2.786 Höhenmetern. Sie wollten es langsam angehen und planten für die Strecke ca. 10 Stunden inkl. Pausen ein. Und so sollte es auch sein – ziemlich entspannt rollten sie gegen 16:45 Uhr in den Zielbereich ein, wo sie auf die anderen Fahrer trafen, die sich für die kürzeren Strecken entschieden hatten. Das Wetter am Sonntag war mit 30 Grad noch recht angenehm. An den folgenden Tagen stiegen die Temperaturen jedoch weiter an und kletterten bis auf knapp 40 Grad am Donnerstag nach oben. Da galt es einiges an Hitze von unten und oben sowie Schweiß aus allen Poren auszuhalten. Die Touren führten durch den Pfälzer Wald, an Bad Dürkheim vorbei bis zum Donnerberg, es ging in die Rheinebene oder entlang der Weinstraße Richtung Süden, die Radrennbahn des RV Dudenhofen wurde angefahren ebenso wie der Gemüsegarten Deutschlands. Nur wenige Touren war wirklich flach, so dass neben dem Wetter auch die Höhenmeter eine Herausforderung waren. Allerdings konnte man sich nach schweißtreibenden Bergauffahrten auf wunderschön lange Abfahrten freuen, die auch mal über 5 km gingen, so dass der Fahrtwind eine gewisse Kühlung brachte. Und die engen Spitzkehren bei den Bergauffahrten gaben einem ein Feeling fast wie bei der Tour de France – nur die Zuschauerreihen fehlten!

In diesem Jahr war das Teilnehmerfeld des RSC durch ein vielfältiges Kommen und Gehen gekennzeichnet. 12 Fahrer/innen waren die ganze Woche vor Ort (Monika Biermann, Peter Wenner, Jürgen Hune, Dagmar Wenner, Martin und Kirsten Althaus, Thomas Kimm, Christoph Lefering, Iris Ludwig, Ottmar Ulrich-Neuhaus, Marion Fengler, Daniel Schulte). Insgesamt gingen 24 RSCler/innen beim BRT 2019 auf die ausgeschriebenen Touren mit insgesamt 90 Starts, wobei es auch ganz spontane Anreisen gab mit Fahrern wie Heiko Schmitt oder Beate und Ralf Tschernoster.

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Für die Vereinswertung des BRT wurden die Tage von Sonntag bis Freitag gewertet und mit 10.763 Kilometern fuhr der RSC 2.373 mehr Kilometer als 2018 (8.390 km). Erstmalig erreichten wir eine 5-stellige Gesamtkilometerzahl und die reichten dicke, um in der Vereinswertung über 6 Wertungstage erneut auf dem 4. Platz zu landen. Wir mussten uns nur dem Wiederholungssieger RSC Schwalbe 08 Eilendorf, den Radsportfreunden Münster und der RK Solidarität Gera geschlagen geben (So wie schon im letzten Jahr). Diese Klubs können dabei insbesondere mit den Kilometern aus den Anfahrten zum BRT und Schwalbe Eilendorf als Gewinner konnten mit der großen Teilnehmerzahl von 51 Teilnehmer/innen und mit 22.672 gefahrenen Kilometern punkten. auf dem 5. Platz lag die RSG Ford Köln mit 8.709 Kilometern und damit deutlich hinter uns.

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Der diesjährige RSC-interne BRT-Vereinsmeister wurde Jürgen Hune mit 781 gefahrenen Kilometern (an den 6 Wertungstagen), gefolgt von Martin Althaus, Christoph Lefering und Ulrich Ottmar-Neuhaus die alle mit 731 km auf dem 2. Platz landeten. Auf den 3. Platz fuhr Stefan Lukat mit 681 Km. In der vereinsinternen Frauenwertung konkurrierten in diesem Jahr 7 Frauen um die ersten Plätze. 3 Frauen fuhren dabei an allen 6 Tagen durch die heißen Landschaften und unter diesen gewann Kirsten Althaus mit 580 gefahrenen Kilometern den ersten Platz, auf Platz 2 folgte Iris Ludwig und auf den 3. Platz fuhr Monika Biermann.

Über die 6 Wertungstage des BRT kam der RSC mit den 24 gestarteten Fahrer/innen auf sage und schreibe 96.181 Höhenmeter – d.h. knapp 11 mal den Mount Everest hoch – wie schon vorab angekündigt: eine hügelige Landschaft, die mit vielen Höhenmetern lockte oder “drohte”. Aber sie wurden gemeistert.

Vielen Dank an die Veranstalter vom RV Edelweiß Lustadt und den befreundeten Vereinen, die uns  ein stimmungsvolles und interessantes Bundesradsporttreffen ermöglicht haben. Es ist schön jedes Jahr alte Bekannte wiederzutreffen oder neue Bekanntschaften auf den gemeinsamen Ausfahrten zu machen. Danke an alle ehrenamtlichen Helfer, die diese Woche zu dem Highlight gemacht haben, das wir genießen konnten.

Das BRT ist immer eine sportliche Herausforderung. Aber wenn man dann gemeinsam gegen die Hitze, den Wind und die Berge kämpft, schafft man es, manch eigene Grenzen zu überwinden.

Was uns bei den BRTs immer wieder begegnet und natürlich sehr freut: Wenn wir im RSC-Trikot unterwegs sind, hören wir immer wieder “BRT in Werne war toll!”.  Das war in 2014 und ist immer noch präsent!!! Das ist wunderbar!

Es war ein schönes Miteinander für unser Vereinsleben. Wir freuen uns auf das BRT 2020 in Schwerin und auf zahlreiche Beteiliung durch RSCler/innen! Schaffen wir es dann mal auf den 3. Platz??

 

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