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Nicht nur die Rennabteilung zeigte sich am Wochenende äußerst aktiv. Mit Michael Weber ließ auch die Touristikabeilung des RSC mal wieder etwas von sich hören, und das gleich vom äußerst harten Radmarathon ‘Sauerland extrem’ über 254 Kilometer mit etwa 4000 Höhenmetern und 383 Teilnehmern.

Doch das allein war für den RSCler nicht extrem genug, neben technischen Problemen mit dem Umwerfer kamen bis zur Halbzeit in Winterberg auch noch Rückenprobleme und Krämpfe hinzu. An eine Aufgabe war dennoch nicht zu denken und mit dem Gedanken, schon die Hälfte geschafft zu haben, funktionierte plötzlich alles prima. In einer Gruppe mit den Kollegen aus Capelle ging es schließlich wieder Richtung Ziel, welches nach 11:15 Stunden auf dem Rad erreicht wurde.

Am heutigen Freitag standen neben der Anreise zum Rennwochenende in Bellheim bereits die ersten Rennen auf dem Programm. Den Auftakt machten die Senioren, wo Daniel Schulte im Feld ankommen konnte und Frank Volmerg nach verbissenem Kampf rühzeitig aussteigen musste.

Im Rennen der KT/A/B/C konnte Jonas Volmerg die RSCler das erste Mal zum jubeln bringen, nachdem er im Kriterium den neunten Platz einfuhr. Und dass, obwohl er ab der Hälfte des Rennens auf den gestürzten Frederik Volmerg verzichten musste.

1308_quadrath_larsRadsport von seiner feinsten Sorte konnten die Zuschauer am vergangenen Sonntag beim Erftpokal von Quadrath bestaunen. Einer der Hauptprotagonisten, wenn auch letztendlich auf tragische Weise, war Jan Tschernoster vom RSC Werne.

Zusammen mit Vereinskollege Lars Volmerg galt es, auf dem 1,4 Kilometer langen Rundkurs insgesamt 46,2 Kilometer zurück zu legen. Die Taktik, das Rennen schnell und schwer zu machen, um so möglichst viele Kontrahenten schon früh an ihr Limit zu bringen wurde gleich auf den ersten Runden umgesetzt. So dauerte es nicht lange, bis Jan Tschernoster das erste Mal antrat, um die Form seiner Gegner zu testen. Doch die gaben sich noch keine Blöße und konnten dem Hinterrad des RSClers folgen. Fortan war es Lars Volmerg, der sich weit vorne im Feld aufhielt, und die Situation stets im Auge hatte. Zwar gab es im Verlauf des Rennens noch weitere Ausreißversuche, aber niemand konnte sich entscheidend vom Feld lösen.

Nach gut zwei Dritteln des Rennens wurde durch eine Tempoverschärfung von Lars Volmerg das Finale eingeläutet. Über mehrere Runden sorgte er für hohes Tempo, was sein Teamkollege letztendlich für einen starken Antritt nutzen konnte. Mit Frederic Störmann aus Kaarst und dem Schwerter Steffen Reiche, konnten ihm lediglich zwei weitere Fahrer folgen.

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Was folgte, war eine beeindruckender Kampf. Während Tschernoster derjenige war, der es am wenigsten auf einen Sprint ankommen lassen konnte, hielten sich die beiden anderen Fluchtgefährten meist am Hinterrad des Werners auf, wohl wissen, dass in jedem Augenblick mit einem Antritt gerechnet werden musste. Sie sollten sich nicht irren. Der RSCler versuchte mehrmals, seine Verfolger abzuschütteln. Vier Runden vor dem Ende war es dann Reiche, den die Kräfte als ersten verließen. Doch Tschernosters ärgster Konkurrent war immer noch am Hinterrad. Bereits vor dem Start hatte Trainer Rolf Volmerg vor dieser Situation gewarnt: „Sieh auf jeden Fall zu, dass du den Frederic loswirst“ hatte er seinem Schützling eingeschärft. Und der hielt sich an den Ratschlag, attackierte erneut, aber abermals erfolglos. Eingangs der letzten Runde folgte der nächste Angriff des Werners, mit verbissenem Gesicht konnte er zumindest ein paar Meter zwischen sich und den Kaarster legen, doch um ihn ganz aus dem Windschatten zu bekommen, reichte es nicht. Schon mehr mit dem Willen, den Sieg zu holen, als mit der Kraft in den Beinen fuhr Störmann die Lücke nochmals zu. So fuhren sie gemeinsam auf die Zielgerade ein, auf der Störmann auf den letzten 200 Metern gnadenlos an dem RSCler vorbeizog und sich den Sieg sicherte.

Zwar hatte der Werner den Sprint verloren, doch den Respekt der Zuschauer gewonnen. Auch der Sieger fand anerkennende Worte: „Mich hat noch nie jemand so fertig gemacht.“.

Auch Tschernoster nahm das Resultat sportlich: „Ich hätte mir zwar gewünscht, dass wir die Führungsarbeit in der Gruppe besser aufgeteilt hätten, aber letztendlich hatte Frederic eben die bessere Taktik. Er wusste, dass ich attackieren und er es einfach auf einen Sprint ankommen lassen musste. So ist das eben. Und ein zweiter Platz ist nun auch wahrlich kein schlechtes Ergebnis. Außerdem muss auch noch einmal Lars erwähnt werden, der heute wirklich gute Arbeit geleistet hat.“ Jener beendete, nachdem die Ausreißergruppe um Jan Tschernoster stand, entkräftet das Rennen.

Im Downloadbereich findet sich nun, neben den bereits bekannten Strecken der RTFs und CTFs sowie Permanenten, auch ein Track zum Seseke Radweg. Wer also bei dem schönen Wetter noch nach einer Tour sucht, wird auf jeden Fall fündig.

Hier der direkte Link zur Downloadseite.

An dieser Stelle gibt es einmal eine andere Art von Bericht, aber seht selbst.

 

1307_jan_stadtlohn_vor_jelleDer Juli verläuft für den RSC bisher überaus erfolgreich. Am vergangenen Sonntag konnte Jan Tschernoster vom einmal mehr seine gute Form unter Beweis stellen, verpasste letztendlich jedoch seinen zweiten Sieg in Folge.

Bereits am Freitag, eine Woche zuvor, zeigte der RSCler mit Platz vier in Stadtlohn, dass er auch in der Lage war, gegen die internationale Konkurrenz zu bestehen. Nah der Grenze standen somit viele Niederländer am Start. So auch Jelle Wolsink, der, um sich für die Niederlage eine Woche zuvor in Neheim zu revanchieren, gleich mit seiner kompletten Mannschaft angereist war. Deren Ziel wurde schnell klar. Abwechseln waren es seine Teamkollegen oder Wolsink persönlich, die den Werner attackierten. Ohne eigenes Team musste dieser jeden Angriff selbst mitgehen, schaffte es aber trotzdem immer wieder, die Lücken zu schließen. An eine eigene Flucht war jedoch nicht zu denken, so hielt der RSCler das Peloton bis zum Schluss zusammen und ein großes Feld bog zum finalen Sprint auf die Zielgerade ein. Die Taktik der Niederländer, den Fahrer im Werner Trikot müde zu fahren, war voll aufgegangen und Wolsink feierte vor zwei weiteren Niederländern einen ungefährdeten Sieg. Für Jan blieb als bestem einheimischen Fahrer der erwähnte vierte Rang.

„Was soll ich sagen, natürlich hätte ich heute gerne auf dem Podium gestanden, aber gegen ein komplettes Team zu fahren ist nicht ganz einfach, die Niederländer haben das heute taktisch einfach gut gemacht und die Situation ausgenutzt. Letztendlich kann ich mit dem vierten Platz noch zufrieden sein.“

Auf eine bessere Platzierung musste der RSCler auch nicht lange warten. Bereits zwei Tage später in Heinsberg sollte es nach 60 Kilometern so weit sein. Mit dem Dürener Joshua Schotten begab sich Jan auf die Flucht. Das Duo arbeitete gut zusammen, da sich beide aus der gemeinsamen Bundesligamannschaft ‘Team Sportforum’ natürlich bestens kannten. So schafften sie es auch, auf dem 1,2 Kilometer langen Rundkurs des Feld einmal komplett zu überrunden. Gefährdet wurde ihre Flucht lediglich, als sich im Peloton, kurz nachdem beide Fahrer die Überrundung geschafft hatten, ein Massensturz ereignete. Sowohl der Dürener als auch der Werner waren aber nicht betroffen.

Den Zweiersprint gewann schließlich Jan Tschernoster und feierte somit den bereits den dritten Sieg der Saison.

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Auch am vergangenen Sonntag in Spich konnten sich Jans Fans lange Hoffnungen auf einen erneuten Sieg machen. Bereits in der ersten von 33 Runden mit einer Länge von 1,6 Kilometern entstand die Gruppe des Tages. Mit dabei auch wieder Jan Tschernoster vom RSC Werne. Zwar dauerte es noch ein paar Kilometer, bis sich die Rennsituation stabilisiert hatte, denn aus dem Feld kamen immer noch weitere Attacken, um zur Spitze aufzuschließen, und andere Fahrer konnten das hohe Tempo der Spitze nicht mehr mitgehen. Die Spitzengruppe bestand schlussendlich aus drei Fahrern. Neben Jan Tschernoster war auch wieder Joshua Schotten vertreten und zudem noch der Niederländer Jasper Bugter. Da die drei zunächst gleiche Interessen hatten, harmonierte die Gruppe gut und konnte so einen Vorsprung von 1:30 Minuten auf das Feld herausfahren. Je näher es jedoch dem Ende kam, desto mehr taktische Spielchen waren zu beobachten und der Vorsprung sank noch einmal. Doch nach zwei kraftvollen Antritten des RSClers, er wollte es nicht noch einmal auf einen Sprint mit einem Niederländer ankommen lassen, hatte sich die Rennsituation komplett verändert, sodass selbst die Jury kurz den Überblick verlor. Während Joshua Schotten dem Tempo nicht mehr folgen konnte, war Jan mit dem Niederländer kurzer Hand am kompletten Feld vorbeigeflogen und nun mit selbigem wieder alleine vor dem Feld. Abschütteln ließ sich Bugter jedoch nicht, mehr noch ließ er dem RSCler im Endspurt keine Chance und verwies ihn auf den zweiten Rang.

Jan nahm es mit Humor: „Eigentlich ist es ja sogar besser, dass ich nicht gewonnen habe. Heutzutage gerät man ja schnell mal unter Verdacht, wenn man gut fährt. Aber im Sprint war einfach nichts zu machen.“

Am kommenden Wochenende will der RSCler aber wieder voll angreifen, dann steht nämlich der nächste Lauf in der Bundesliga mit einem Bergzeitfahren an. „Am Berg bin ich nicht so schlecht, also ein Platz unter den ersten 30 ist schon angepeilt.“

 

1306_jan_neheim_zielsprintZwar ließ sich die Sonne, wie schon bei vielen Rennen in diesem Jahr, auch am Freitag in Neheim nicht blicken, durch den zweiten Saisonsieg von Jan Tschernoster strahlten aber zumindest die Unterstützer des RSC Werne.

Den Auftakt machten zunächst Tom Sidharta und Niklas Ruhnke im Rennen der U17 über 30 Kilometer. Hier hatten sie es unter anderem mit der Türkischen Nationalmannschaft zu tun, die gleich vom Start an für hohes Tempo sorgte und somit das Feld in viele kleine Gruppen zerfallen ließ. Die beiden RSCler hatten dabei keine Chance sich vorne zu halten und fanden sich somit in einer der hinteren Gruppen wieder. Da vorne das Tempo keineswegs herausgenommen wurde, war es auch nicht mehr möglich noch einmal nach vorne zu kommen.

In der U19 sollte schließlich die Stunde des Jan Tschernoster schlagen. „Die Strecke ist heute nicht ganz einfach, durch den Regen sind ein paar Kurven und auch das Kopfsteinpflaster nicht ganz einfach zu fahren, da muss man schauen, dass man das richtige Maß findet zwischen Tempo und Sicherheit. Auf jeden Fall werde ich versuchen, mich weit vorne aufzuhalten, dort ist die Sturzgefahr am geringsten.“ Riss der RSCler die Taktik vor dem Start an.

Wie auch in der U17 wurde das Rennen schnell gestartet, sodass sich die 45 Kilometer letztendlich zu einer Art Ausscheidungsfahren entwickelten. Nach den ersten Kilometern waren noch zehn Fahrer an der Spitze übrig geblieben, unter ihnen auch Jan Tschernoster, der sich wie angekündigt aufmerksam zeigte und sogar an einigen Zwischensprints Prämien einfahren konnte.

Die Gruppe erschien dem Fahrer aus Werne aber immer noch zu groß, sodass er mit einer Attacke versuchte, diese zu verkleinern. Zwar glückte das Vorhaben nicht sofort, letztendlich befanden sich aber nur noch vier Fahrer an der Spitze. Unter den Zurückgefallenen befand sich auch der große Favorit des Rennens, Jelle Wolsink aus den Niederlanden, den ein Vorderradschaden zurück warf. Dadurch stiegen unverhofft auch die Chancen von Jan Tschernoster in einem Sprint. Auf diesen ließ es der RSCler letztendlich auch ankommen. Als erster ging er in die letzte Kurve vor dem Ziel und gab die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab.

„Ich hatte einen wahnsinnigen Schwung aus der Kurve heraus, am Ende lief es für mich wirklich perfekt. Ich glaube wenn Jelle noch dabei gewesen wäre, hätte ich ihn mit einem solchen Sprint sogar schlagen können.“ Freute sich der RSCler über seinen zweiten Sieg in diesem Jahr.

13_06_jan_bocholt_sprintMit Podiumsplätzen durch Philine Wernke und Jan Tschernoster konnte der RSC Werne am vergangenen Sonntag bei ‘Rund um den Gaskessel’ in Bocholt einmal mehr von sich reden machen.

Gleich zu beginn des Renntages standen in der U19 mit Lars Volmerg, Marcel Dagge und Jan Tschernoster drei Akteure des RSC am Start.

Für letzteren war das Rennen in gewisser Weise etwas besonderes, da Jan an selber Stelle vor genau zwei Jahren, ebenfalls als Starter des jüngeren Jahrgangs, seinen ersten großen Sieg einfahren konnte. „So etwas hat man natürlich im Hinterkopf“ meinte der RSCler: „Aber die Situation ist natürlich nicht wirklich vergleichbar mit der von vor zwei Jahren und ich mache mir auch keinen Druck, dass ich heute erneut gewinnen muss.“ Und tatsächlich. Gewann der Fahrer aus Werne damals noch als Außenseiter, musste man ihn heute zum Kreis der Favoriten zählen.

Diesem Status wurde er aber vollkommen gerecht, denn bereits zu Beginn des Rennens war Jan, ebenso wie Teamkollege Lars Volmerg als Ausreißer sehr aktiv. Doch das Feld wollte keine Gruppe davonkommen lassen und so scheiterten bei extrem hohem Tempo jegliche Ausreißversuche. Während vorne die Post abging, konnten hinten immer mehr Fahrer dem Tempo nicht mehr folgen, so erwischte es irgendwann auch Marcel Dagge, der Abreißen lassen musste zur Halbzeit des 48 Kilometer langen Rennens konnte sich schließlich doch eine sechs Fahrer umfassende Gruppe absetzen, mit dabei auch Jan Tschernoster. Zwar ließ das Feld auch diese Gruppe zunächst an der kurzen Leine und es sah schon so aus, als würde die Gruppe wieder geschluckt, doch die letzten Meter konnte das Feld letztendlich doch nicht schließen, sodass es irgendwann resignierte. Als der Vorsprung über eine Minute gestiegen war, war klar, dass der Sieger aus der Gruppe kommen würde. Mit Viktor Müller aus Köln war auch noch ein Fahrer aus Jans Bundesligamannschaft ‘Team Sportforum’ dabei, sodass sich für die beiden nochmals einige taktische Möglichkeiten boten. Durch einen Sturz des Kölners, verursacht durch gleich zwei geplatzte Reifen, war der RSCler jedoch auf sich allein gestellt. Auch ein erneuter Angriff brachte keine Vorentscheidung, sodass das Quintett schließlich zusammen auf die Zielgerade einbog. Hier konnte sich der Werne in einem knappen Sprint noch den dritten Platz sichern.

Lars Volmerg, der im Feld nochmals versucht hatte anzugreifen, landete letztendlich auf Rang 18.

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Nachdem Nils Leifeld in der Schülerklasse U13 einen schlechten Start erwischt hatte und dadurch in der rennentscheidenden Situation nicht vorne im Feld vertreten war, dauerte es nicht lange, bis die Anhänger des RSC erneut jubeln konnten.

Denn schon im folgenden Rennen bewies U17erin Philine Wernke ihre momentan gute Form. Zwar mit getrennter Wertung, musste sie dennoch mit den Juniorinnen und Frauen gemeinsam starten. In dem dadurch großen Feld behauptete sich die RSClerin jedoch gut und war vor allem in der ersten Rennhälfte immer vorne zu finden.

Gegen einen Angriff der Niederländerin Fleur Nagengast hatte sie jedoch keine Chance. Mehr als die Hälfte des Rennens fuhr die Niederländerin alleine vor dem Feld und feierte so am Ende einen verdienten Sieg. Philine Wernke sah ein, dass der Sieg heute für sie außer Reichweite lag, hielt sich daher im Feld etwas zurück und ließ es auf den Sprint um Platz zwei ankommen. Ein Plan, der sich letztendlich als erfolgreich herausstellen sollte. „Mit dem zweiten Platz bin ich heute durchaus zufrieden“ lautete das Fazit der RSClerin: „Wer knapp 25 Kilometer alleine vor dem Feld fährt, hat den Sieg auch verdient.“

 

Den Renntag rundete Frederik Volmerg im Rennen der Elite mit einem passablen Platz 17 ab.

 

 

 

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philine_wernke_tmp_tour_2013_teamJPGPhiline Wernke, Radsportlerin des RSC Werne, hat bei der diesjährigen, mit einigen starken internationalen Fahrerinnen besetzten, TMP-Tour in Thüringen einmal mehr auf sich aufmerksam machen können und belegte nach vier Teilstücken Gesamtrang 26.

Wie ihre weiteren vier Teamkolleginnen startete sie im Trikot des Landesverbands NRW mit einem kurzen Prolog am Freitag in Gotha in die Rundfahrt, den die Radsportlerin aus Walstedde aufgrund von Magenproblemen zunächst zurückhaltend anging. Einigermaßen genesen, aber hoch motiviert bestritt sie das Bergzeitfahren am Samstagmorgen. In dem 62-Fahrerinnen starken Feld erzielte sie einen ordentlichen Platz im Mittelfeld. Bei der dritten Etappe am Nachmittag gelang ihr dann der Sprung unter die ersten zehn. Dabei kam sie sogar als dritte Fahrerin des jüngeren Nachwuchsjahrgangs durchs Ziel. Beim Straßenrennen in Weingarten (Kreis Gotha) sprintete die junge Fahrerin nach knapp 40 km auf den achten Platz und zeigte ihre bislang stärkste Rennleistung in diesem Jahr.

Die vierte Etappe am Sonntag über 42 Kilometer verlangte den jungen Sportlerinnen alles ab. Nicht nur die anspruchsvolle Strecke mit Kopfsteinpflasterpassagen und Anstiegen, auch das Wetter zehrte an den Kräften. Bei strömendem Regen und Hagel kämpften die starken Fahrerinnen der weiblichen Jugendklasse aus Deutschland, Italien, Polen und den Niederlanden um weitere Punkte. Philine Wernke bewies ein weiteres Mal ihre Stärke und sprintete auf einen beachtlichen 11. Platz (vierte beim jüngeren Jahrgang). Diese Leistung bescherte ihr im Gesamtergebnis den 26. Platz, ein Ergebnis, mit dem die RSC-Fahrerin mehr als zufrieden sein kann. Damit war auch der Frust von den diesjährigen Landesverbandsmeisterschaften Straße, die am Donnerstag in Refrath stattfanden, vergessen. Wernke musste nach der Hälfte des Rennens krankheitsbedingt aussteigen und verpasste somit die Chance, ihren Titel vom letzten Jahr zu verteidigen.philine_wernke_tmp_tour_2013_feld

Auch der Bergkamener Jan Tschernoster war an diesem Wochenende im NRW-Trikot unterwegs. Er hatte eine Nominierung zur 41. Internationalen 3-Etappen-Rundfahrt erhalten und konnte sich nun unter anderem mit Fahrern aus den USA, Belgien, den Niederlanden und Kasachstan messen.

Bereits beim Auftaktzeitfahren über acht Kilometer bewies der Fahrer vom RSC Werne seine starke Form und blieb mit 22 Sekunden Rückstand und dem 23. Platz noch in aussichtsreicher Position für eine vordere Platzierung.

Auf der 112,2 Kilometer langen, mit einigen Bergwertungen gespickten, zweiten Etappe verkleinerte sich das Feld unterstützt durch viele Attacken ziemlich rasch. Doch Der RSCler konnte sich im Feld halten. Als alle Schwierigkeiten des Tages überstanden schienen erwischte ihn im Finale jedoch noch ein Vorderraddefekt. Da das Tempo zu diesem Zeitpunkt bereits am Maximum war, konnte der Werner das Loch nicht mehr schließen und kam mit einer zweiten Gruppe 52 Sekunden hinter dem Sieger ins Ziel. Die gute Ausgangsposition in der Gesamtwertung war damit verschwunden.

Auf der dritten Etappe über 101,6 Kilometer konnte er sich dadurch ganz ohne eigene Ambitionen in den Dienst seiner Mannschaft stellen. Dennoch konnte auch er nicht verhindern, dass eine Spitzengruppe ohne nordrhein-westfälischer Beteiligung das Ziel mit gut einer Minute Vorsprung erreichte. Nach dem 31. Platz auf der letzten Etappe bedeutete das am Ende Rang 39 in der Gesamtwertung mit 2:26 Minuten Rückstand auf den Sieger Dimitiy Rive aus Kasachstan, der sich im März diesen Jahres bereits einen Namen als Asienmeister im Zeitfahren machen konnte.

 

1305_philine_wernke_lvm_ezfWie bereits 2012 sicherte sich Philine Wernke, Radsportlerin aus Walstedde, auch den diesjährigen Titel bei den Landesverbandsmeisterschaften im Einzelzeitfahren, die am Samstag, 4. Mai in Bünde stattfanden. Dieses Jahr gelang ihr dieser Erfolg jedoch in der Klasse U17 weiblich, in der sie momentan noch eine der jüngsten Radsportlerinnen ist.

Mit großer Motivation ging Wernke auf die 4,6 km lange Zeitfahrstrecke, die zwei Mal durchfahren werden musste. Bereits 2012 fuhr die junge Radsportlerin vom RSC Werne genau hier eine gute Zeit und stand nun unter dem Druck, diese zumindest zu wiederholen. Nicht nur das gelang ihr. Philine Wernke verbesserte ihre letztjährige Zeit deutlich und verwies die Fahrerinnen Jaimy-Ann Sterenborg (Neheim) und Jenny Heeger (Witten) auf die weiteren Podiumsplätze. “Das hat Spaß gemacht heute. Ich fühlte mich gut und hab’ alles gegeben, um eine gute Platzierung einzufahren”, so die RSClerin nach dem Rennen.

Immer überzeugendere Resultate zeigt auch Jan Tschernoster auf dem Zeitfahrrad. Nach 13,8 Kilometern landete er in der U19 auf Rang vier.
Am Donnerstag geht es weiter mit den Landesverbandsmeisterschaften Straße, die für die U17 in Refrath durchgeführt werden. Da heißt es, gemeinsam mit der Frauenklasse und den Juniorinnen über 51 km Stärke zu beweisen. Für die restlichen RSCler findet die Landesverbandsmeisterschaft am selbigen Tag in Dortmund-Brackel statt. Bereits am Freitag startet Philine Wernke dann mit einem U17-Mädchenteam aus NRW bei der TMP-Tour in Thüringen, wo insgesamt vier Etappen auf dem Programm stehen. Dort können sich die NRW-Fahrerinnen mit den besten Nachwuchsradsportlerinnen Deutschlands messen.