Am vergangenen Sonntag fand in direkter Nachbarschaft zur Stadt Werne das Bergkamener-Radsport-Festival statt. Dem entsprechend viele Unterstützer des RSC waren neben der Strecke zu finden. Wer aber hier „normale“ Rennen erwartete, wurde eines besseren belehrt. Mit einem neuen Konzept, Rennen, die man sonst eher von der Bahn gewohnt war auf die Straße zu transferieren, traf der Veranstalter zwar nicht den Geschmack jedes Rennfahrers, die zahlreichen Zuschauer am Streckenrand hatten aber dennoch ihren Spaß.

Den Anfang des Renntages bestritt die U15 in einem Ausscheidungsfahren. Aus Werner Sicht galt es, Philine Wernke die Daumen zu drücken. Gegen ihre männlichen Kollegen konnte sie jedoch nicht um den Sieg mitfahren und wurde am Ende sechste.

Das nächste Rennen wurde als Kriterium über lediglich 20 Kilometer ausgetragen, hier stand der Bergkamener Jan Tschernoster für den RSC am Start: „Eigentlich kommt mir das Rennen gar nicht entgegen. Dadurch, dass das Rennen sehr kurz ist, geht es nicht so sehr um die Ausdauer. Es wird für mich also schwer sein, einen erfolgreichen Ausreißversuch zu starten. Außerdem sind bei Kriterien eher die Sprinter gefragt, was nicht unbedingt meine Stärke ist. Allerdings habe ich hier einen Heimvorteil, den ich natürlich nutzen will“. Das Rennen begann wie erwartet schnell. Als es schließlich in die erste Wertungsrunde ging, war der Werner gut platziert und konnte sich mit dem zweiten Platz die ersten wichtigen Punkte sichern. Die gute Position versuchte der RSCler sogleich zu nutzen, und in einen Ausreißversuch umzuwandeln. Wie jedoch prognostiziert war kein wegkommen vom Feld möglich. Mit der gleichen Taktik versuchte es Jan bei der nächsten Wertung nochmal, jedoch abermals ohne Erfolg. Da das Rennen sich schon dem Ende neigte, beschloss der Werner, in der letzten Wertung seinen zweiten Platz nur noch zu verteidigen. Dazu reichte ihm letztendlich der dritte Platz im Endspurt.

Der dritte Starter im Werner Trikot war heute A-Fahrer Frederik Volmerg, der im Dernyrennen startete. Große Hoffnungen auf den Sieg machte er sich allerdings nicht. „Ein bisschen die Farben des RSC vertreten und mal schauen was so geht“ war seine Devise. Angesichts der starken Konkurrenz, immerhin musste er es mit Fahrern wie dem drittplatzierten der diesjährigen Deutschen Elitemeisterschaft Julian Kern, aufnehmen, ein verständliches Ziel. Trotz der namhaften Konkurrenz fuhr der RSCler in den ersten Runden ganz vorne mit und machte einen starken Eindruck. Als es aber in die entscheidende Rennphase ging, waren andere besser und Frederik schied mit dem siebten Platz in diesem Vorlauf aus. Um das Finale zu erreichen wäre ein Platz unter den ersten fünf nötig gewesen.

 

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