Knapp drei Wochen vor dem Heimrennen des RSC Werne am 22. September konnten die Akteure des RSC am vergangenen Wochenende durch alle Altersklassen hinweg für gute Ergebnisse sorgen und somit voll motiviert in die heiße Vorbereitungsphase für den, aus Werner Sicht, Höhepunkt des Radsportjahres, einsteigen.

Mit dem ‘Breetlook City Radrennen’, das in diesem Jahr zum ersten Mal in Krefeld stattfand, begann das Wochenende. Hier hatten die Fahrer einen 1,9 Kilometer langen, winkligen Rundkurs vor sich, auf dessen Zielgerade zudem Kopfsteinpflaster den Zielsprint erschweren sollte.

Dass ein solcher Kurs viel Potential für eine Selektion bietet, wurde bereits im Renne der Senioren sichtbar, in dem sich mehrere kleine Gruppen vor dem Feld ins Ziel retten konnten. Den richtigen Riecher hatte dabei der RSCler Daniel Schulte, der sich kurz vor dem Ende mit einem Begleiter noch einmal vom Feld absetzen konnte, zwar nicht mehr bis zur Spitze fahren konnte, aber dennoch einen achtbaren siebten Platz rettete. Auch Dirk Riechers auf Rang 21 war in der Ergebnisliste weit vorne zu finden.

Auch in der U19 sollte eine Spitzengruppe das Renngeschehen bestimmen. Neben dem Werner Jan Tschernoster waren hier sein niederländischer Dauerrivale Jelle Wolsink, aber auch Teamkollege und Lokalmatador Maximilian Dill vertreten. Komplettiert wurde die Gruppe durch den Stadtlohner Moritz Stähle. Wie zu erwarten war, war im Sprint dieser Gruppe letztendlich Jelle Wolsink der schnellste. Jan Tschernoster wurde noch zweiter, obwohl er eigentlich Dill den Sprint anziehen wollte. „Da das heute das Heimrennen von Max war, wollte ich schon schauen, dass er mit in unserer Gruppe ist. Am Ende ist unser Plan zwar nicht ganz aufgegangen, aber Platz zwei und drei für das Team Sportforum sind schon gut.“

In der U17 sorgte mit Niklas Ruhnke schließlich ein weitere Fahrer aus Werne für ein gutes Resultat. Nach 34,2 Kilometern landete der RSCler auf dem zehnten Rang.

Knapp die Top-10 verpasste, hatte Nils Leifeld in der U13. Er kam in einem Rennen, in dem sich das Feld komplett auseinander fuhr auf Platz 13 ins Ziel.

 

Am Sonntag verschlug es schließlich einen Großteil der Fahrer des RSC Werne ins nahegelegene Dortmund-Hombruch. Auf einer gerade einmal 850 Meter langen Runde wurden hier die Sieger der einzelnen Rennklassen ermittelt.

Und gleich sorgte Jan Tschernoster in einem denkwürdigen Rennen erneut für einen Podiumsplatz. Zusammen mit vier weiteren Fahrern hatte er sich wie so oft in dieser Saison vom Rest des Feldes abgesetzt, hatte mit Jelle Wolsink und dem Unneraner Aaron Grosser aber starke Sprintkonkurrenz mitgenommen. Doch ganz so einfach wollte er es den Sprintern nicht machen, zumal sich Grosser entschloss, nicht mehr durch die Führung zu gehen. So begann zwischen den beiden ein taktisches Belauern, wobei beide ein Loch zwischen sich und dem Rest der Spitze entstehen ließen. Der Unneraner wollte die Lücke aber immer noch nicht schließen. Als der Rückstand nach vorne bereits 300 Meter betrug, wurde es dem RSCler zu bunt. Er trat an, ließ seinen Begleiter stehen und schloss wieder nach vorne auf. Aus der Vierergruppe reichte es im Sprint schließlich zu Platz drei. „Ich hätte ja nichts dagegen gehabt, dass Grosser den Sprint gewinnt, wenn er auch mal im Wind gefahren werde. Aber den Sprintern so etwas auf dem Silbertablett zu servieren und andere arbeiten zu lassen wäre ja nicht wirklich toll“ erläuterte Tschernoster seine taktische Maßnahme nach dem Rennen.

Auch bei den Senioren hätte es fast wieder für einen Platz unter den ersten zehn gereicht. Mit Platz 13 verfehlte Daniel Schulte jedoch diese begehrten Plätze.

Einen besonders schweren Stand hatten die beiden A-Fahrer Frederik und Jonas Volmerg im Eliterennen, welches mit vielen Topfahrern besetzt war. Frederik musste das Rennen aufgeben und Jonas kam mit dem Feld ins Ziel.

 

Außerhalb von NRW, nämlich im niedersächsischen Eldagsen, konnte U17-Fahrerin Philine Wernke mit dem elften Platz beim Bundessichtungsrennen für ein weiteres sehenswertes Ergebnis sorgen.

„Leider war dieses letzte Rennen nicht besonders selektiv. Es war ein flacher Kurs, zwar mit starkem Wind. Aber da rollen auch die etwas schwächeren Fahrerinnen gut mit. Gewinnen konnten hier nur die Sprinterinnen. Mir liegen eigentlich die schweren Kurse mehr.“ fasste die RSClerin das Rennen zusammen. Dennoch wird man mit ihr wohl auch im nächsten Jahr, dann im älteren Jahrgang der weiblichen U17, rechnen können.

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