1309_jan_köln_eigelsteinMit den Rennen in Köln, Fröndenberg und Kempen, endete die diesjährige Rennsaison des RSC Werne. Auf der Zielgerade Richtung Saisonabschluss konnten die Fahrer aus Werne dabei noch das ein oder andere gute Resultat einfahren.

Am letzten Sonntag im September war es die U19 um Jan Tschernoster und Marcell Dagge, die in Köln im Rennen über 60 Kilometer von sich reden machen wollte. Für die beiden RSCler begann der Wettbewerb auf dem zwei Kilometer langen, flachen Rundkurs gut. Tschernoster zeigte sich wie gewohnt, früh in einer Ausreißergruppe, auch wenn diese nicht lange Bestand hatte. Aber auch Dagge konnte mit einer guten Spätform aufwarten. Zur Mitte des Rennens zwangen ihn jedoch technische Probleme zur Aufgabe. „Das ist natürlich ärgerlich, heute habe ich mich gut gefühlt, aber wenn das Rad streikt, kann man nichts machen. Jetzt liegt der Fokus natürlich komplett auf der nächsten Woche“ so der RSCler.

Beinahe hätte nur wenig später auch der zweite Starter aus Werne aufgeben müssen, denn er entging nur knapp einem folgenschweren Sturz, als ein Passant die Straße zwischen der zu diesem Zeitpunkt fünf Fahrer umfassenden Spitzengruppe und dem etwa 200 Meter dahinter befindlichen Hauptfeld passierte. Bei einer Geschwindigkeit von etwa 45 Km/h gab es für das Feld keine Möglichkeit mehr noch abzubremsen, was damit endete, dass einige Fahrer derart schwere Verletzungen erlitten, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden mussten. „Ich hatte noch wahnsinniges Glück“ beschrieb Tschernoster die Situation: „Denn wäre ich eine Position weiter links gewesen, hätte es mich auch erwischt“ So erlitt der RSCler nur leichte Schrammen am Arm, konnte aber weiter fahren. Lange Zeit stand durch den Unfall ein Abbruch des Rennens im Raum, letztendlich durften die Fahrer jedoch weiter fahren.

Der verbleibende RSCler wollte es nun aber noch einmal genau wissen und schloss mit dem Belgier Martin Palm zur Spitzengruppe auf. Auf einen Sprint wollte es Tschernoster aus dieser Gruppe jedoch nicht ankommen lassen und so attackierte er drei Runden vor dem Ende noch einmal und verkleinerte die Gruppe auf drei Fahrer. Auch in der letzten Runde attackierte der Fahrer aus Werne noch einmal, jedoch ohne Erfolg. Im Sprint wurde er dann dritter. „Als wir zu dritt vorne waren und die anderen vier Ausreißer nur knapp hinter uns, haben sich meine beiden Begleiter nur angeguckt. Ich hatte ein bisschen Angst, dass wir noch einmal eingeholt werden könnten, denn beide wären auch im Sprint der kompletten Gruppe vorne gewesen, also wollte ich mich nochmal absetzten. Leider hat das nicht geklappt, aber Platz drei ist vollkommen in Ordnung.“ so der RSCler.

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Das letzte Rennwochenende das Jahres begann am Samstag mit einem Bergzeitfahren in Fröndenberg. Besonders erfreulich aus Werner Sicht war, dass alle vier gestarteten Athleten den Sprung unter die besten zehn schafften. Bei Nils Leifeld in der U13 und Marcell Dagge in der U19 war es mit Platz 10 zwar denkbar knapp, dennoch stand am Ende nach 2,7 Kilometern bergauf die Top-10-Platzierung auf dem Papier.

Um die Podiumsplätze fuhren Philine Wernke (U17) und Jan Tschernoster (U19) mit. Beide lagen nach den Vorläufen auf Platz drei und somit auf Medaillenkurs. Dabei konnte sich Philine Wernke im Finale noch auf Platz zwei verbessern, Jan Tschernoster hingegen rutschte noch auf Platz vier ab.

 

Zum Saisonfinale nur einen Tag später in Kempen standen ebenfalls vier Sportler des RSC am Start. Den Anfang machten über 46,2 Kilometer die U19er mit Beteiligung von Jan Tschernoster und Marcell Dagge. Beide zeigten sich sehr aktiv und waren mehrmals in Spitzengruppen vertreten. Die entscheidende Vierergruppe, die nachher den Sieg unter sich ausmachte, verpassten aber beide. So blieben am Ende die Plätze 20 für Dagge und 27 für Tschernoster. „Mein Kurs war das definitive nicht“ so Tschernoster: „Es ging quasi ohne richtige Kurven immer auf dem Stadtring im Kreis. Man musste also kein einziges Mal bremsen und dem entsprechend hoch war auch das Tempo. Für Ausreißer ist das natürlich ungünstig. Dadurch hielt sich auch keine Gruppe länger als drei Runden vor dem Feld. Wie es die vier letztendlich doch geschafft haben, ist mir wirklich ein Rätsel.“

1310_marcell_kempenIm folgenden Rennen der Senioren über 52,5 Kilometer war es Frank Volmerg, der die Saison fast noch mit einem Platz unter den ersten zehn beendet hätte. Doch dieser Erfolg wurde dem Werner, der keinen Hehl daraus machte, dass der Kurs ihm mehr als entgegen kam, mit einem undankbaren elften Platz verwehrt. „Eine Top-10-Platzierung zum Saisonende wäre natürlich schon schön gewesen“ so Volmerg: „Doch auch so kann ich mit dem Rennen zufrieden sein.“

Als letzter Fahrer der Saison ging Tristan Brückner in der C-Klasse an den Start. Bei einem Schnitt von etwa 47 Kilometern pro Stunde lief hier alles auf einen Massensprint hinaus. In dem hektischen Finale, in dem es drei Kilometer vor dem Ende auch noch zu einem Massensturz kam, hielt sich der RSCler jedoch ein wenig zurück, erreichte aber trotzdem noch einen Platz unter den besten 30 Fahrern.

 

Nach einer kurzen Pause beginnt bereits im November die Vorbereitung auf die neue Rennsaison. Die ersten Rennen auf der Straße werden dann Anfang März stattfinden.

 

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