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VLUU L110, M110  / Samsung L110, M110Bei der am letzten Sonntag nach neun Veranstaltungen zu Ende gegangenen Westfalen-Winter-Bike Trophy konnte der RSC Werne wie schon in den vergangen Jahren überzeugen. Nahezu bei jeder Veranstaltung stellte das Team des RSC die teilnehmerstärkste Mannschaft, und das, obwohl nach den hervorragenden Teilnehmerzahlen des Vorjahres noch einmal ein enormer Zuwachs auf allen Veranstaltungen zu verzeichnen war.

„Im letzten Jahr wurden insgesamt 5055 Starts gezählt“ so der Touristikwart des RSC Werne, Daniel Schulte: „In diesem Jahr waren es hingegen 7815 Starts. Das ist ein enormer Zuwachs, den wir uns selbst noch nicht ganz erklären können.“ Es könnte sein, dass der milde Winter den Veranstaltern in die Karten gespielt hat, wobei in den letzten Jahren selbst bei perfekten Bedingungen keine so große Zahl an Radsportlern gezählt wurde.

„In diesem Jahr hatten die Veranstaltungen in Capelle, Werne und Soest fast 1000 Starter. Im vergangenen Jahr war es eine Sensation, 800 Fahrer begrüßen zu können. In diesem Jahr haben diesen Wert alle Veranstaltungen, bis auf eine, geknackt. Das kann nicht nur am Wetter gelegen haben“ so Schulte.

Dennoch sieht man auf Veranstalterseite mit einem Augenzwinkern noch Potential für das nächste Jahr. „Der Anteil an Frauen, die an den Touren teilgenommen haben, liegt bei 21 Prozent. Das ist sicher noch ausbaufähig.“

Besonders zufrieden kann aber der RSC Werne mit der abgelaufenen Winter-Bike Trophy sein. Neben einer mit 961 Teilnehmern äußerst erfolgreichen eigenen Veranstaltung im Januar, konnte man als Team bei sechs anderen Austragungen das teilnehmerstärkst Team stellen, lediglich bei der ersten Veranstaltung in Capelle und in Soest reichte es nur zum zweiten Platz. „Eine Teamwertung zu gewinnen ist immer etwas tolles“ freut sich auch der Vorsitzende des RSC, Frank Volmerg: „Es zeigt, dass die Philosophie in unserem Verein stimmt und wir uns trotz des allgemeinen Zuwachses an Teilnehmern ganz oben halten konnten.“ So fanden sich stets etwa 25 Fahrer in den weiß blauen Trikots des RSC an den jeweiligen Startorten ein. Rekordverdächtig waren dabei die 34 RSCler bei der Tour des Bezirks Westfalen Mitte.VLUU L110, M110  / Samsung L110, M110

Nach dem sechsten Etappenerfolgen am Sonntag in Iserlohn war es dann auch nicht verwunderlich, dass ebenfalls die Gesamtteamwertung der Tropy nach Werne ging. Mit dieser großen Präsenz konnte der RSC Werne gleichzeitig optimale Werbung für das Bundesradsporttreffen, welches im nächsten Sommer in Werne stattfinden wird, machen.

Doch der RSC Werne hat noch weitergehende Pläne. „Wir sehen hier wirklich großes Potential“ findet Frank Volmerg: „Das zeigen allein schon die vielen Starts an jungen Fahrern, nicht nur in diesem Jahr.“ Dieser Entwicklung möchte auch der RSC nun Rechnung tragen und hat deshalb, bereits Mitte Februar auf der Jahreshauptversammlung, die Einrichtung eines eigenen Offroadbereichs beschlossen, um der immer größer werdenden Zahl an Mountainbikern und Crossern gerecht zu werden.

 

Nach der Zeit auf dem Mountainbike geht es nun ohne Pause weiter in die Straßensaison. Manche RSCler wird man dann auf den Strecken der verschiedenen Touristikfahrten wiedertreffen, die anderen starten am nächsten Sonntag in Herford in die Rennsaison.

Am heutigen Samstag gegen halb zwei am frühen Nachmittag kam es in Rünthe zum ersten von vier großen Showdowns im RSC-Cup 2014. Oder auch nur zum ersten Lauf um die vereinsinterne ‘Goldene Ananas’. Über die Definition und damit verbundene Gewichtung des Events ist das letzte Wort schließlich noch nicht gesprochen.

Fakt war jedoch, dass mit Sportwart Ralf Tschernoster der erst Offizielle fehlte. Aber auch die neu eingesetzte Rennkommission ließ nicht mit sich über Rundenstreichungen verhandeln. So mussten alle Fahrer wie in den Jahren zuvor über die volle Distanz ihrer Altersklasse gehen.

Relativiert wurden einige der guten Ergebnisse jedoch nach dem Genuss von wahrscheinlich zu berauschendem Metbrötchen, Kaltgetränken und Kaffee, als die stellvertretende Rennkommissärin (eher versehentlich) durchblicken ließ, von den Siegern der Senioren, sowie Elite/Junioren geschmiert worden zu sein. Da die 40 Euro, die für einen regelkonformen Protest gegen die Wertung nötig wären, nicht aufgetrieben werden konnten, behielt das Resultat seine Gültigkeit.

Dennoch kann der Auftakt des ‘Ananas-Cups’ als Erfolg gewertet werden und mit Spannung werden jetzt die nächsten Events erwartet.

 

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Freundlicherweise wurde uns von zwei Teilnehmern der CTF ein Video geschickt, welches euch natürlich nicht vorenthalten werden soll. Hier der passende Link.

Die restlichen Fotos von den anderen Abschnitten findet ihr hier

Liebe Radsportfreunde,

mit einer geführten Tour möchte der RSC Werne die Wintersaison einläuten 
und den sommerlichen Oktober verabschieden. Hierzu laden wir alle 
interessierten Biker, Crosser und Trekkingradfahrer für den 31.Oktober 
zur 1. Werner Dunkeltour ein.

Startort ist wie schon bei den letzten geführten Touren das Sportzentrum 
Dahl am Grote-Dahl-Weg 8 in 59368 Werne.

Ab 19.00 werden in mehreren Gruppen die Radler auf einen 35 KM langen 
Rundkurs geführt. Vom Eintracht-Vereinsheim geht es Richtung 
Datteln-Hamm-Kanal und zur Marina Rünthe. Von der Marina führt die 
Strecke zum neuen Sesekeradweg. Diesen fahren wir durch Kamen ostwärts 
bis zur Kreuzung mit der ehemaligen Klöcknerbahntrasse. Entlang der 
Klöcknertrasse geht es dann wieder zurück nach Werne.

Jeder Teilnehmer muss eine funktionsfähige Beleuchtung an seinem Rad 
haben. Reflektionswesten sind wünschenswert. Halloweenverkleidung gern 
gesehen.

An Start-und Ziel sind Duschmöglichkeiten vorhanden. Nach Abschluss der 
Tour ist für Verpflegung und Getränke gesorgt.

Wie immer natürlich, ist zwecks Planung für die Guides eine Anmeldung 
per E-Mail unter folgender Adresse erforderlich: rtf@rsc-werne.de

Der RSC freut sich über Euren Besuch.

Kompakt:

Startort: Sportzentrum Dahl Grote-Dahl-Weg 8, 59368 Werne
Startzeit: 31.Oktober Öffnung Sportheim 18.30, Start ab 19.00
Strecke: 35 KM
Startgeld: Wer 2 Wertungspunkte für die CTF-Permanente haben möchte, 
zahlt nach 3 € nach Beendigung der Tour.
Wer keine Wertungspunkte benötigt, muss auch kein Startgeld zahlen. 
Spenden bei Gefallen der Tour sind natürlich gerne gesehen.
In den nächsten Tagen stellen wir noch weitere Informationen unter 
http://radsportinwerne.de ein

1309_jan_köln_eigelsteinMit den Rennen in Köln, Fröndenberg und Kempen, endete die diesjährige Rennsaison des RSC Werne. Auf der Zielgerade Richtung Saisonabschluss konnten die Fahrer aus Werne dabei noch das ein oder andere gute Resultat einfahren.

Am letzten Sonntag im September war es die U19 um Jan Tschernoster und Marcell Dagge, die in Köln im Rennen über 60 Kilometer von sich reden machen wollte. Für die beiden RSCler begann der Wettbewerb auf dem zwei Kilometer langen, flachen Rundkurs gut. Tschernoster zeigte sich wie gewohnt, früh in einer Ausreißergruppe, auch wenn diese nicht lange Bestand hatte. Aber auch Dagge konnte mit einer guten Spätform aufwarten. Zur Mitte des Rennens zwangen ihn jedoch technische Probleme zur Aufgabe. „Das ist natürlich ärgerlich, heute habe ich mich gut gefühlt, aber wenn das Rad streikt, kann man nichts machen. Jetzt liegt der Fokus natürlich komplett auf der nächsten Woche“ so der RSCler.

Beinahe hätte nur wenig später auch der zweite Starter aus Werne aufgeben müssen, denn er entging nur knapp einem folgenschweren Sturz, als ein Passant die Straße zwischen der zu diesem Zeitpunkt fünf Fahrer umfassenden Spitzengruppe und dem etwa 200 Meter dahinter befindlichen Hauptfeld passierte. Bei einer Geschwindigkeit von etwa 45 Km/h gab es für das Feld keine Möglichkeit mehr noch abzubremsen, was damit endete, dass einige Fahrer derart schwere Verletzungen erlitten, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden mussten. „Ich hatte noch wahnsinniges Glück“ beschrieb Tschernoster die Situation: „Denn wäre ich eine Position weiter links gewesen, hätte es mich auch erwischt“ So erlitt der RSCler nur leichte Schrammen am Arm, konnte aber weiter fahren. Lange Zeit stand durch den Unfall ein Abbruch des Rennens im Raum, letztendlich durften die Fahrer jedoch weiter fahren.

Der verbleibende RSCler wollte es nun aber noch einmal genau wissen und schloss mit dem Belgier Martin Palm zur Spitzengruppe auf. Auf einen Sprint wollte es Tschernoster aus dieser Gruppe jedoch nicht ankommen lassen und so attackierte er drei Runden vor dem Ende noch einmal und verkleinerte die Gruppe auf drei Fahrer. Auch in der letzten Runde attackierte der Fahrer aus Werne noch einmal, jedoch ohne Erfolg. Im Sprint wurde er dann dritter. „Als wir zu dritt vorne waren und die anderen vier Ausreißer nur knapp hinter uns, haben sich meine beiden Begleiter nur angeguckt. Ich hatte ein bisschen Angst, dass wir noch einmal eingeholt werden könnten, denn beide wären auch im Sprint der kompletten Gruppe vorne gewesen, also wollte ich mich nochmal absetzten. Leider hat das nicht geklappt, aber Platz drei ist vollkommen in Ordnung.“ so der RSCler.

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Das letzte Rennwochenende das Jahres begann am Samstag mit einem Bergzeitfahren in Fröndenberg. Besonders erfreulich aus Werner Sicht war, dass alle vier gestarteten Athleten den Sprung unter die besten zehn schafften. Bei Nils Leifeld in der U13 und Marcell Dagge in der U19 war es mit Platz 10 zwar denkbar knapp, dennoch stand am Ende nach 2,7 Kilometern bergauf die Top-10-Platzierung auf dem Papier.

Um die Podiumsplätze fuhren Philine Wernke (U17) und Jan Tschernoster (U19) mit. Beide lagen nach den Vorläufen auf Platz drei und somit auf Medaillenkurs. Dabei konnte sich Philine Wernke im Finale noch auf Platz zwei verbessern, Jan Tschernoster hingegen rutschte noch auf Platz vier ab.

 

Zum Saisonfinale nur einen Tag später in Kempen standen ebenfalls vier Sportler des RSC am Start. Den Anfang machten über 46,2 Kilometer die U19er mit Beteiligung von Jan Tschernoster und Marcell Dagge. Beide zeigten sich sehr aktiv und waren mehrmals in Spitzengruppen vertreten. Die entscheidende Vierergruppe, die nachher den Sieg unter sich ausmachte, verpassten aber beide. So blieben am Ende die Plätze 20 für Dagge und 27 für Tschernoster. „Mein Kurs war das definitive nicht“ so Tschernoster: „Es ging quasi ohne richtige Kurven immer auf dem Stadtring im Kreis. Man musste also kein einziges Mal bremsen und dem entsprechend hoch war auch das Tempo. Für Ausreißer ist das natürlich ungünstig. Dadurch hielt sich auch keine Gruppe länger als drei Runden vor dem Feld. Wie es die vier letztendlich doch geschafft haben, ist mir wirklich ein Rätsel.“

1310_marcell_kempenIm folgenden Rennen der Senioren über 52,5 Kilometer war es Frank Volmerg, der die Saison fast noch mit einem Platz unter den ersten zehn beendet hätte. Doch dieser Erfolg wurde dem Werner, der keinen Hehl daraus machte, dass der Kurs ihm mehr als entgegen kam, mit einem undankbaren elften Platz verwehrt. „Eine Top-10-Platzierung zum Saisonende wäre natürlich schon schön gewesen“ so Volmerg: „Doch auch so kann ich mit dem Rennen zufrieden sein.“

Als letzter Fahrer der Saison ging Tristan Brückner in der C-Klasse an den Start. Bei einem Schnitt von etwa 47 Kilometern pro Stunde lief hier alles auf einen Massensprint hinaus. In dem hektischen Finale, in dem es drei Kilometer vor dem Ende auch noch zu einem Massensturz kam, hielt sich der RSCler jedoch ein wenig zurück, erreichte aber trotzdem noch einen Platz unter den besten 30 Fahrern.

 

Nach einer kurzen Pause beginnt bereits im November die Vorbereitung auf die neue Rennsaison. Die ersten Rennen auf der Straße werden dann Anfang März stattfinden.

 

Einige haben schon lange darauf gewartet, und nun ist es endlich so weit. Gleich in der zweiten Folge wartet der ‘Teambus’ mit einem Special auf, denn es geht um das Rennwochenende in Bellheim. Es wurden also gleich drei Renntage in einem Video verpackt.

Wer nicht mehr weiß, worum es eigentlich geht, findet hier noch einmal den Bericht aus Bellheim, ober schaut sich ganz einfach das Video an.

 

1309_rennen_brackel_jan_feldDer 5. POCO-Cup, das diesjährige Radrennen des RSC Werne, rückt immer näher. Mit zwei weiteren Top-10 Platzierungen konnten die Sportler des RSC dabei am letzten Wochenende die Vorfreude auf das am 22.September stattfindende Heimrennen nochmals vergrößern.

Zwar musste am Samstag beim U19-Rennen in Dortmund-Brackel über 48 Kilometer Lars Volmerg zunächst einen Rückschlag hinnehmen, als er das Rennen wegen technischer Probleme vorzeitig beenden musste, doch Jan Tschernoster, der in schon fast gewohnter Manier bereits in der ersten Runde versucht hatte, dem Feld davon zu fahren, vertrat weiterhin die Farben des RSC Werne.

Doch nach seinen beiden Podiumsplätzen der letzten Woche, galt ihm heute besondere Aufmerksamkeit. Doch mit seinen Teamkollegen aus dem Bundesligateam ‘Team Sportforum’ hatten sie darauf die perfekte Taktik ausgetüftelt. Als klar war, dass alle Augen auf den Werner gerichtet waren, war es der Dürener Joshua Schotten, der Antrat und dem Feld auf und davon fuhr. Hinten war immer noch alles auf Jan Tschernoster fokussiert, und als der Dürener weit genug vor dem Feld war, gab es durch Viktor Müller die nächste Attacke eines Fahrers des Teams Sportforum. Ein zweites Mal ging die Taktik auf, denn immer noch waren Alle Augen auf Tschernoster gerichtet. So konnte das Team Sportforum letztendlich einen nahezu ungefährdeten Doppelsieg erringen. Im Sprint des Feldes, in dem es letztendlich nur noch um Platz sieben ging, holte der RSCler noch den dritten Platz. „Auch wenn ich heute nicht auf dem Podium stand, war es ein super Rennen“ freute sich Tschernoster: „Unsere Taktik ist voll aufgegangen. Wir wussten, dass alle heute auf mich schauen würden, also war klar, dass es jemand anderes versuchen musste. Letztendlich war es aber doch einfacher als gedacht.“ Auch im Hinblick auf das Heimrennen fühlt sich der RSCler gut: „Man hat heute gesehen, dass wir als Team Sportforum auch über die Vereinsgrenzen hinweg gut zusammenarbeiten. Beim Heimrennen kann ich also nicht nur auf die Unterstützung des RSC Werne zählen, sondern auch das Team Sportforum wird mir helfen können.“

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Ebenfalls in guter Form präsentierte sich Philine Wernke beim Goldenstedter Zeitfahren, bei dem sie zusammen mit der männlichen U17 gewertet wurde und trotzdem noch auf den siebten Rang fuhr.

Und auch Seniorenfahrer Daniel Schulte zeigte eine gute Leistung in Dinslaken. Mit Platz 15 fuhr er zwar knapp an den Top-10 vorbei, aber mit etwas Glück ist auch für ihn ein Platz unter den ersten zehn beim POCO-Cup möglich.

 

Knapp drei Wochen vor dem Heimrennen des RSC Werne am 22. September konnten die Akteure des RSC am vergangenen Wochenende durch alle Altersklassen hinweg für gute Ergebnisse sorgen und somit voll motiviert in die heiße Vorbereitungsphase für den, aus Werner Sicht, Höhepunkt des Radsportjahres, einsteigen.

Mit dem ‘Breetlook City Radrennen’, das in diesem Jahr zum ersten Mal in Krefeld stattfand, begann das Wochenende. Hier hatten die Fahrer einen 1,9 Kilometer langen, winkligen Rundkurs vor sich, auf dessen Zielgerade zudem Kopfsteinpflaster den Zielsprint erschweren sollte.

Dass ein solcher Kurs viel Potential für eine Selektion bietet, wurde bereits im Renne der Senioren sichtbar, in dem sich mehrere kleine Gruppen vor dem Feld ins Ziel retten konnten. Den richtigen Riecher hatte dabei der RSCler Daniel Schulte, der sich kurz vor dem Ende mit einem Begleiter noch einmal vom Feld absetzen konnte, zwar nicht mehr bis zur Spitze fahren konnte, aber dennoch einen achtbaren siebten Platz rettete. Auch Dirk Riechers auf Rang 21 war in der Ergebnisliste weit vorne zu finden.

Auch in der U19 sollte eine Spitzengruppe das Renngeschehen bestimmen. Neben dem Werner Jan Tschernoster waren hier sein niederländischer Dauerrivale Jelle Wolsink, aber auch Teamkollege und Lokalmatador Maximilian Dill vertreten. Komplettiert wurde die Gruppe durch den Stadtlohner Moritz Stähle. Wie zu erwarten war, war im Sprint dieser Gruppe letztendlich Jelle Wolsink der schnellste. Jan Tschernoster wurde noch zweiter, obwohl er eigentlich Dill den Sprint anziehen wollte. „Da das heute das Heimrennen von Max war, wollte ich schon schauen, dass er mit in unserer Gruppe ist. Am Ende ist unser Plan zwar nicht ganz aufgegangen, aber Platz zwei und drei für das Team Sportforum sind schon gut.“

In der U17 sorgte mit Niklas Ruhnke schließlich ein weitere Fahrer aus Werne für ein gutes Resultat. Nach 34,2 Kilometern landete der RSCler auf dem zehnten Rang.

Knapp die Top-10 verpasste, hatte Nils Leifeld in der U13. Er kam in einem Rennen, in dem sich das Feld komplett auseinander fuhr auf Platz 13 ins Ziel.

 

Am Sonntag verschlug es schließlich einen Großteil der Fahrer des RSC Werne ins nahegelegene Dortmund-Hombruch. Auf einer gerade einmal 850 Meter langen Runde wurden hier die Sieger der einzelnen Rennklassen ermittelt.

Und gleich sorgte Jan Tschernoster in einem denkwürdigen Rennen erneut für einen Podiumsplatz. Zusammen mit vier weiteren Fahrern hatte er sich wie so oft in dieser Saison vom Rest des Feldes abgesetzt, hatte mit Jelle Wolsink und dem Unneraner Aaron Grosser aber starke Sprintkonkurrenz mitgenommen. Doch ganz so einfach wollte er es den Sprintern nicht machen, zumal sich Grosser entschloss, nicht mehr durch die Führung zu gehen. So begann zwischen den beiden ein taktisches Belauern, wobei beide ein Loch zwischen sich und dem Rest der Spitze entstehen ließen. Der Unneraner wollte die Lücke aber immer noch nicht schließen. Als der Rückstand nach vorne bereits 300 Meter betrug, wurde es dem RSCler zu bunt. Er trat an, ließ seinen Begleiter stehen und schloss wieder nach vorne auf. Aus der Vierergruppe reichte es im Sprint schließlich zu Platz drei. „Ich hätte ja nichts dagegen gehabt, dass Grosser den Sprint gewinnt, wenn er auch mal im Wind gefahren werde. Aber den Sprintern so etwas auf dem Silbertablett zu servieren und andere arbeiten zu lassen wäre ja nicht wirklich toll“ erläuterte Tschernoster seine taktische Maßnahme nach dem Rennen.

Auch bei den Senioren hätte es fast wieder für einen Platz unter den ersten zehn gereicht. Mit Platz 13 verfehlte Daniel Schulte jedoch diese begehrten Plätze.

Einen besonders schweren Stand hatten die beiden A-Fahrer Frederik und Jonas Volmerg im Eliterennen, welches mit vielen Topfahrern besetzt war. Frederik musste das Rennen aufgeben und Jonas kam mit dem Feld ins Ziel.

 

Außerhalb von NRW, nämlich im niedersächsischen Eldagsen, konnte U17-Fahrerin Philine Wernke mit dem elften Platz beim Bundessichtungsrennen für ein weiteres sehenswertes Ergebnis sorgen.

„Leider war dieses letzte Rennen nicht besonders selektiv. Es war ein flacher Kurs, zwar mit starkem Wind. Aber da rollen auch die etwas schwächeren Fahrerinnen gut mit. Gewinnen konnten hier nur die Sprinterinnen. Mir liegen eigentlich die schweren Kurse mehr.“ fasste die RSClerin das Rennen zusammen. Dennoch wird man mit ihr wohl auch im nächsten Jahr, dann im älteren Jahrgang der weiblichen U17, rechnen können.

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Mit einem großen Aufgebot an Rennfahrern verbrachte der RSC Werne das letzte Wochenende im rheinland-pfälzischen Bellheim. Während am Freitag und Samstag die Rennen auf einem 1,1 Kilometer langen Stadtkurs stattfinden sollten, wurden die Veranstaltungen am Sonntag auf einer 20 Kilometer langen Runde ausgetragen. „So ein langer Kurs ist schon etwas besonderes“ meinte Frank Volmerg, Vorsitzender des RSC und selbst Seniorenfahrer: „Da steckt schon eine Menge Organisation dahinter und leider werden solche Rennen in Deutschland immer seltener, da man einfach keine Genehmigungen mehr für solche langen Kurse bekommt. Deshalb sind auch alle hier besonders heiß auf das Rennen.“

Bereits am Freitag wurde der Kurs von den Fahrern unter Leitung von Betreuer Rolf Volmerg, der stets die Kontrolle über seine Rennfahrer behielt, schon einmal genau unter die Lupe genommen und die kritischen Stellen ausfindig gemacht. „Die langen Geraden zwischen den Orten sind nicht besonders gefährlich, bei den Ortsdurchfahrten muss man jedoch auf die ganzen Verkehrsinseln aufpassen. Aber die Jungs und Mädels haben ja genug Erfahrung. Der Kurs ist zudem ziemlich flach, daher wird es für Fahrer wie Jan, die eher als Ausreißer erfolgreich sind, besonders schwer, zumal auch das Tempo des Feldes dadurch hoch sein wird.“

 

1308_bellheim_A_Tag1Zum ersten Mal ernst wurde es am Abend im Rennen der Senioren über 44 Kilometer, welches, wie auch die anderen Rennen auf dem Stadtkurs, als Kriterium ausgetragen wurde. Doch beide gestarteten RSCler, Daniel Schulte und Frank Volmerg, befanden sich zu weit hinten, als sich in der Mitte des Feldes ein Loch auftat und fortan zwei große Gruppen bestanden. zwar konnte die Lücke nach einigen Runden wieder geschlossen werden, doch um im Finale noch einmal bis ganz nach vorne zu kommen reichte es nicht mehr.

Das erste Mal jubeln konnte der RSC aber nur wenig später, nachdem das Ergebnis des KT/A/B/C-Rennens feststand. Nachdem Frederik Volmerg bereits vor zwei Wochen mit dem fünften Platz in Wegberg seinen Verbleib in der A-Klasse, der höchsten deutschen Amateurklasse, sichern konnte, galt jetzt die Aufmerksamkeit seinem Bruder Jonas Volmerg, der nur noch eine Platzierung unter den ersten zehn benötigte, um selbiges Ziel erreicht zu haben. Schon zu Beginn des Rennens zeigten sich beide weit vorne und so dauerte es nicht lange, bis Jonas Volmerg die ersten Wertungspunkte auf seinem Konto hatte.

Ein Schrecksekunde gab es zur Halbzeit des Rennens, als Frederik Volmerg in einer Kurve zu Fall kam und das Rennen aufgeben musste. Glücklicher Weise war jedoch bis auf einige Hautabschürfungen und zweier geplatzter Reifen alles in Ordnung. Sein Bruder hingegen musste nun das Rennen ohne weitere Unterstützung zu Ende fahren, schlug sich aber gut, konnte an einer weiteren Wertung sogar noch einmal Punkten und so mit dem neunten Platz das gesetzte Ziel erreichen. Da die Rennen am folgenden Tag erst am Nachmittag stattfanden, konnte die Gruppe aus Werne diesen Erfolg ohne Bedenken am Freitagabend bei Live-Musik im Rahmenprogramm des Rennwochenendes feiern.

 

Den Anfang am Samstag machte Niklas Ruhnke im Rennen der U17 über 27,5 Kilometer. Zwar konnte der RSCler nicht in der Spitzengruppe mithalten, zeigte aber dennoch eine überzeugende Leistung, die bei den restlichen Wernern die Vorfreude auf das nächste Rennen noch einmal steigerte.

1308_bellheim_jan_tschernoster_tag2Denn hier wurde mit Spannung der Auftritt von Jan Tschernoster erwartet, der im letzten Jahr bereits in Bellheim erfolgreich war und in diesem Jahr sogar noch Unterstützung von Lars Volmerg und Marcel Dagge erhielt. Doch der RSCler machte sich vor dem Start nicht zum Favoriten. „Kriterien sind eigentlich nicht so meine Sache, das ist eher etwas für die Sprinter, aber wenn unsere Taktik aufgeht und ich mich ein paar Runden vor dem Feld halten und ein paar Punkte sammeln kann, könnte auch heute eine vordere Platzierung drin sein.“

Doch es kam nicht unbedingt wie geplant. Bereits in der zweiten von 55 Runden war Jan Tschernoster auf und davon gefahren. Im Feld fand sich zunächst niemand, der den Fahrer im Trikot des RSC einholen wollte und so konnten seine Teamkollegen hinten das Renngeschehen zugunsten ihres Kapitäns kontrollieren und für einen beruhigenden Vorsprung sorgen. Als es im Feld dann doch noch einmal zur Sache ging, war der Sieg des RSClers schon fast perfekt. Zwar konnte zunächst eine kleinere Gruppe und später auch das restliche Hauptfeld wieder aufschließen, doch Tschernosters Punktevorsprung war bereits so groß, dass er sich aus den letzten Wertungen heraushalten konnte und nur noch sturzfrei über die Ziellinie kommen musste.

„Eigentlich wollte ich am Anfang nur mal antesten, wer heute gut drauf ist und mir vielleicht die erste Wertung holen“ so der Sieger: „Doch dann war der Vorsprung auf einmal recht groß und ich dachte, dass ich wohl auch noch bis zur zweiten Wertung kommen könnte. Danach kam aber immer noch niemand, also bin ich immer weiter gefahren. Als ich schließlich doch noch eingeholt wurde, habe ich einfach mal meinen Betreuern am Straßenrand vertraut, die fleißig die ganzen Punkte zusammengerechnet haben und meinten, das würde schon reichen.“

So war auch der Druck von den Senioren genommen, die mit ihrem Rennen über 55 Kilometer den Abschluss des Renntags bildeten. Zwar zeigten sich diese, wie schon am Vortag, kämpferisch, doch für eine Platzierung ganz vorne reichte es im stark besetzten Feld auch heute nicht. „Der Fokus liegt jetzt auf Morgen, wenn es zum Highlight des Wochenendes kommt“ ließ Frank Volmerg mit ungebrochenem Kampfgeist durchblicken.

 

1308_bellheim_lars_volmerg_tag2Der Sonntag bildete schließlich mit dem 20 Kilometer langen Rundkurs über die Orte Zeiskam, Lustadt, Westheim und zurück nach Bellheim den Höhepunkt des Wochenendes, an dem noch einmal alle Rennklassen zum Einsatz kamen. Den Anfang machte die U19 über 80 Kilometer. Aus Sicht des RSC hatte sich an der Fahrerbesetzung nichts geändert. Wie schon am Vortag waren neben Lars Volmerg auch Marcel Dagge und Jan Tschernoster wieder am Start. Letzterer war es, der sich in der ersten von vier Runden mit vier weiteren Verfolgern absetzten konnte. Hinten im Feld zeigten sich Volmerg und Dagge vorne, um das Tempo aus dem Feld zu nehmen und so die Chance der Ausreißer auf ein Durchkommen zu erhöhen. Doch es kam, wie es Trainer Rolf Volmerg bereits am ersten Tag prophezeit hatte. Die langen Geraden und nur knapp 60 Höhenmeter pro Runde waren für eine erfolgreiche Flucht einfach zu wenig. So ließ man die Fünfergruppe an der Spitze verhungern und holte sie zu gegebener Zeit wieder ein. Auch ein erneuter Vorstoß auf den letzten fünf Kilometern durch Jan Tschernoster brachte keinen Erfolg ein. So mussten sich alle RSCler mit einem Platz im Feld zufrieden geben. „Die Chancen, dass unsere Taktik aufgeht waren zwar sehr gering, aber immerhin haben wir es versucht. Und den Sieg von gestern kann Jan auch keiner mehr nehmen. Ich denke, da wir keinen wirklichen Sprinter in der U19 haben, geht das Resultat heute in Ordnung.“ meinte Lars Volmerg nach überqueren der Ziellienie.

Einen schweren Stand hatte auch Philine Wernke als U17-Fahrerin. Sie musste über die Distanz von 60 Kilometern gemeinsam mit den Juniorinnen und Frauen starten. Zwar hielt sie die ganze Zeit über mehr als gut im Feld mit, am Ende konnte sie aber aufgrund der größeren Erfahrung ihrer älteren Kolleginnen und der beschränkten Übersetzung für U17-Fahrerinnen nicht vorne reinhalten. Hätte es jedoch eine eigenen Wertung für ihre Altersklasse gegeben, wäre die Wernerin auf den zweiten Rang gefahren.

Über die doppelte Distanz, nämlich 120 Kilometer, führte das Rennen der C-Klasse, in der Tristan Brückner seinen Saisoneinstand gab. Trotz geringer Rennpraxis konnte sich der RSCler gut im mittleren Hauptfeld aufhalten und auf den letzten Kilometern sogar noch einmal etwas weiter nach vorne Fahren. Doch im hektischen Finale verlor er diese gute Ausgangsposition wieder, konnte aber dennoch mit einem Platz im Hauptfeld sehr zufrieden sein. „Ich hatte zwischendurch mal eine kleine Schwächephase, aber dank der Unterstützung vom Straßenrand konnte ich mich durchkämpfen und bin froh, dass alles letztendlich so gut geklappt hat.“ so der Werner Fahrer.

Gut im Hauptfeld platziert war auch Niklas Ruhnke, der nach seinem Auftritt am vorigen Tag noch einmal sein Können in der U17 über die längere Distanz von 60 Kilometern zeigen wollte. Über die komplette Länge des Rennens hatte er keine Probleme, das Tempo des Feldes zu halten, als es im Endspurt jedoch darum ging, die letzten Kräfte zu mobilisieren, sah man dem RSCler an, dass ihm in seiner ersten Rennsaison nach dieser Distanz noch die Kraft fehlt, um ganz vorne zu landen.

Ihre volle Erfahrung hingegen konnten einmal mehr die Senioren ausspielen. Zwar gab es im Team des RSC eine kleine Veränderung, da neben Frank Volmerg heute nicht Daniel Schulte, sondern Peter Wenner am Start stand. Doch dieser füllte die entstandene Lücke souverän aus. Zwar mussten auch hier die Fahrer aus Werne in einem stark besetzten Feld anderen den Vortritt lassen, konnten die Farben des RSC aber dennoch würdig vertreten. „Das Tempo war wirklich hoch“ so Peter Wenner: „Aber dennoch war es dank der vielen Geraden vergleichsweise einfach im Feld mitzurollen.“1308_bellheim_frank_volmerg_tag2

Den Abschluss bildete schließlich das Rennen der KT/A/B-Klasse über 200 Kilometer mit Jonas und Frederik Volmerg, der sich von seinem Sturz am Freitag wieder erholt hatte. Die beiden Fahrer aus Werne hatten dabei mit ständig wechselnden Rennsituationen zu kämpfen, da sich zunächst eine zweiköpfige Spitzengruppe gebildet hatte, die sich im Verlauf des Rennens dann stetig vergrößerte, aber letztendlich wieder in mehrere Gruppen teilte. Das alles geschah jedoch mit nur geringem Abstand zum Feld, sodass die beiden RSCler es den zahlenmäßig stärkeren Teams überließen, das Rennen zu kontrollieren und sich selbst im Windschatten des Feldes zurückzuhalten. Durch diese Option hing natürlich der Erfolg nicht unerheblich von einer Portion Glück ab, was den beiden Wernern am Ende jedoch verwehrt blieb, wodurch auch ihnen ‘nur’ ein Platz im Hauptfeld blieb.

Doch Sportwart Ralf Tschernoster fasste die Resultate treffend zusammen: „Auch wenn heute niemand von uns ganz nach vorne gefahren ist, kann man aus Sicht des RSC sehr zufrieden sein. Alle Fahrer brauchen sich mit ihren Resultaten nicht verstecken, sondern haben die Farben des RSC Werne gut vertreten. Und neben der Rennstrecke hat man auch wieder einmal gemerkt, dass der Verein mehr ist, als nur eine Ansammlung von Radsportbegeisterten.“

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