Traditionell finden an Fronleichnam jährlich die Westfalenmeisterschaften im Straßenrennen statt, wobei auch gleichzeitig die Meister der Bezirke Nordwestfalen, Ostwestfalen-Lippe und Westfalen-Mitte, in dem die Werner Fahrer starteten, ermittelt wurden. Austragungsort war in diesem Jahr Ahlen. Die komplett flache sechs Kilometer-Runde war dabei wie gemacht für die Sprinter.

Dies bewies schon das erste Rennen des Tages, in dem U19 Fahrer Leonard Volmerg, dem Rennen mit Massensprint durchaus liegen, am Start stand. Niemandem gelang es, auch nur einen halbwegs großen Vorsprung herauszufahren, so bog das Feld geschlossen auf die 300 Meter lange Zielgerade ein. Auch den RSCler konnte man vorne mitsprinten sehen. Am Ende reichte es jedoch nur für den vierten Platz. In der Bezirkswertung kam er als drittplatzierter schließlich doch noch aufs Podium.

In der U15 fand man auch ein Trikot des RSC Werne. Philine Wernke musste heute mit ihren männlichen Kollegen starten. Verwunderlicher Weise gab es in der U15 wie in den Jahren zuvor und auch in allen anderen Klassen die heute am Start standen keine gesonderte Mädchenwertung. Philine nahm diese Situation jedoch als Herausforderung an und zeigte bereits in der ersten Runde, dass für sie eigentlich keine gesonderte Wertung notwendig war. Sie zeigte sich weit vorne im Feld und machte einen sehr guten Eindruck. Dieses Bild änderte sich in den folgenden Runden auch nicht, sodass die Werner Fahrerin im Endspurt den 7. Platz erreichte, was in der Bezirkswertung Rang sechs bedeutete.

Das Rennen mit dem dramatischsten Finale bekamen die Zuschauer aber in der U17 geboten. Hier war Jan Tschernoster mit dabei, heute allerdings nicht mit den besten Siegchancen. „Das Rennen ist wirklich was für Sprinter. Keine einzige Steigung und lange Geraden, da hat man es als Ausreißer natürlich besonders schwer. Aber natürlich werde ich nichts unversucht lassen“ versprach er. Und so kam es auch. Bereits in den ersten Runden war Jan immer vorne dabei, bis er schließlich ein kleines Loch zwischen sich und den Rest des Feldes reißen konnte. Allerdings erging es ihm wie schon den Ausreißern in den anderen Rennen: Er wurde wieder eingeholt. Auch sein zweiter Vorstoß endete mit dem gleichen Ergebnis. Das wollte der RSCler aber so nicht hinnehmen und startete einen Kilometer vor dem Ende noch mal eine Finale Attacke. Schnell hatte er mit dem explosiven Antritt einige Meter zwischen sich und die Verfolger bringen können, ehe die reagierten. Auf die Zielgerade bog Jan schließlich mit einem kleinen Vorsprung ein, den er aber nur bis 50 Meter vor dem Ziel verteidigen konnte. Am Ende landete er noch auf Platz fünf, im Bezirk Westfalen-Mitte noch einen Platz weiter vorne. „Das war Jans einzige Chance, er hat alles richtig gemacht. Im Sprint hätte es nicht besser für ihn ausgesehen. Es haben ja auch nur ein paar Meter gefehlt. Die Leistung die Jan heute gezeigt hat, war wirklich gut“ war die Meinung aus dem Trainerstab.

Den Abschluss des Renntages bildeten die Rennen der Seniorenfahrer

Bei den Senioren 3 und 4 zeigten sich die beiden Werner Dirk Riechers und Bernhard Langanki in guter Form. So schaffte es auch Riechers in eine achtköpfige Fluchtgruppe, die nachher den Sieg unter sich ausmachte. Hier fehlten dem Werner allerdings die nötigen Kräfte und er beendete das Rennen als siebter. Langanki kam im Restfeld noch auf den zwölften Rang.

Auch bei den Senioren 2 konnte der RSC mit Daniel Schulte eine Top10 Platzierung einfahren. Das Rennen über hielt er sich vornehm zurück und setzte alles auf die Karte Massensprint. Diese Rechnung ging voll auf und Schulte sprintete auf Platz acht.

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