Wenn wir schon nicht zu RTFs (Radtourenfahrten) fahren können, dann machen wir uns eben unsere eigene.

Aufgrund der Corona-Pandemie sind bis Ende August bundesweit alle RTFs abgesagt. Und dies macht es für die Breitensportler/innen des Vereins aktuell schwierig, das gewohnte Gruppengefühl einer RTF zu erleben: bei von Radvereinen organisierten Radtourenfahrten fährt man mit anderen Rennradfahren/innen auf markierten Wegen mit unterwegs eingerichteten Verpflegungsstellen und auf unterschiedlichen Streckenlängen in geselligen Gruppen im favorisierten Tempo sportlich durch die Landschaft.

Aber das ist eben in diesem Jahr nicht möglich und deswegen sieht es im Breitensportkalender des BDR (auf rad-net.com) mit den aktuellen Absagen so aus:

Damit wir als passionierte RTF-Fahrer/innen aber zumindest etwas RTF-Feeling erleben können, hatten wir am 07.06.2020 schon zu einer vereinsinternen RTF aufgerufen und uns aufgrund der sehr erfreulichen Teilnehmerzahlen überlegt, eine Wiederholung anzubieten.

Am Sonntag, den 02.08.2020 war es soweit. Wir hatten eingeladen, unsere “historischen” RTF-Strecken, die wir bis zum Jahr 2016 bei unserer jährlichen RTF-Veranstaltung angeboten hatten, in Gruppen abzufahren. Und so standen am Sonntag pünktlich um 10 Uhr 40 Vereinsfahrer/innen vor der Mensa am AFG und warteten auf den Gruppenstart. Bei dieser Vielzahl von Teilnehmer/innen kam direkt “RTF-Feeling” auf. Vor dem Start wurde ausgiebig die Gelegenheit genutzt, den eigenen sowie den Trainingsstand der Kollegen zu bekakeln.

Für alle 4 RTF-Strecken (42 | 75 | 112 | 155 km) gab es Guides, die die Gruppen über die Strecken führen sollten. Denn im Gegensatz zur einer offiziell ausgerichteten RTF gab es keine markierten Wege und auch keine Verpflegungsstellen. Die Guides sollten die fehlende Markierung ersetzen und für die Verpflegung gab es am Start Müsliriegel, Mettwurst und Bananen zur Auswahl. Allerdings musste man bei dieser “RTF”-Veranstaltung seine Verpflegung selber tragen.

RTF20200802

In Gruppen von 4 bis 15 Teilnehmer/innen machten sich die Vereinsmitglieder dann nacheinander auf die Strecken. Wobei die Teilnehmer/innen der 112 km Strecke sogar zwischen 2 Gruppen (gemütlicher und schneller) wählen konnten. Natürlich müssen wir hier feststellen, dass gemütlich nicht 20 km/h bedeutet, sondern dass auch hier Durchschnittsgeschwindigkeiten zwischen 27 und 30 km/h erzielt wurden. Gruppenfahrten machen eben schnell! Die Teilnehmer/innen der 155 km Strecke und der 112 km Strecke (schneller) konnten am Ende sogar Durchschnittsgeschwindigkeiten deutlich über 30 km/h auf ihren Tachos lesen. Die RSCler/innen sind – trotz oder wegen – Corona durchaus gut trainiert!

Das Fazit zum Ende des Tage: es macht Spaß, in der Gruppe zu fahren und Vereinsmitglieder zu treffen. Wenn es dann wieder mit den RTF-Veranstaltungen richtig losgeht, freuen wir uns auch darauf, Klarollegen/innen aus anderen Vereinen zu treffen. Aber wann das endlich klappt, bleibt abzuwarten!

Vielleicht schaffen wir es ja vorher, noch eine Vereins-RTF auszurichten?? Ganz bestimmt!

 

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