Der Röhn-Radmarathon in Bimbach – nach dem Motto: Pfingsten fährt man in Bimbach!

Eine der anspruchvollsten Veranstaltungen seiner Art , er kann sich durchaus messen lassen mit vergleichbaren Veranstaltungen in der Alpenregion. Zum Unterschied zu den Alpen werden hier  jedoch die typischen Mittelgebirgsqualitäten gefordert. Es ist ein ewiges „Auf“ und „Ab“ mit mittellangen bis kurzen aber teilweise sehr knackigen Steigungen, die bis zu 20% betragen.

Mitglieder des RSC Werne sind auch schon in der Vergangenheit zu dieser Veranstaltung aufgebrochen, so konnte Günter Halfar berichten, dass er sich in seiner aktiven Zeit in den 80er Jahren über 10x in die Rhön aufgemacht hat, um an Pfingsten in Bimbach zu fahren.

Und auch in 2023 stellten sich einige Werner Radsportler:innen der Herausforderung. Insbesondere um dies als Vorbereitung für die Teilnahme am Ötztal- Radmarathon im Juli zu nutzen.

Dazu bietet sich der legendäre Rhön-Radmarathon ideal an, denn es gibt die Möglichkeit über zwei Tage unterschiedliche RTF–Strecken und Marathon-Strecken (d.h. mehr als 200 km) zu wählen. So konnten sich die Interessierten nach ihren Ansprüchen die passenden Strecken auswählen. Ausgenommen die, die sich als Ziel Bimbach 400 gesetzt hatten.  Für diese Teilnehmer:innen stand fest, dass sie sich sowohl Samstag als auch Sonntag zwei anspruchsvollen Strecken stellen mussten, um in 2 Tagen die 400 km abzufahren: Samstag eine Strecke von 155km mit 2.240HM und am Sonntag den 256km-Marathon mit 4.796HM.

Rhönmarathon

Aber auch die kürzeren Radmarathon Strecken und RTF- Strecken mit herausfordernden Höhenprofilen sind vom Leistungsanspruch keinesfalls zu unterschätzen. Auch hier gilt es, mit den Kräften zu haushalten und sich das Essen und Trinken gut einzuteilen. Dies ist sozusagen ein bedeutendes Kriterium im Radsport und wird oftmals viel zu wenig beachtet, obwohl es ein elementares Zusammenspiel zur Zielerreichung ist.

Der Veranstalter RSC`77 Bimbach organisiert die Veranstaltung professionell. Der gesamte Ort mit 2.180 Einwohner:innen ist auf den Beinen, um in diesem Jahr mehr als 6.800 Startende an den 2 Veranstaltungstagen zu realisieren .

Eine Vielzahl ehrenamtlicher Helfer:innen, andere Vereine, Feuerwehr usw. sind dabei schon Tage vor der Veranstaltung und an den Tagen nach der Veranstaltung damit beschäftigt, dass es den Radfahrer:innen an nichts, aber auch garnichts fehlt.

12 RSCler:innen wagten sich auf die Marathon-Strecken am Sonntag, 5 fuhren zudem noch die 150er Strecke am Samstag, also ein straffes Programm. Insbesondere der Sonntag wurde für viele ein langer Tag. Start um 6 Uhr morgens bei 3 Grad und Rückkehr um 19 Uhr bei 20 Grad, zwischendurch Temperaturen bis 27 Grad. Neben Höhenmetern gab es also noch Temperatunterschiede zu bewältigen und natürlich den inneren Schweinehund, wenn die nächste Steigung kam und schon mehr als 200 km auf dem Tacho standen. 1 Teilnemerin absolvierte die 110km Strecke und auch dort gab es ordentlich Höhenmeter, so ging die Strecke z.B. über den großen Nickus einen Anstieg mit bis zu 20% Steigung. Und 2 Teilnehmer:innen ließen es ganz gemütlich angehen und wählten die 52 km-Strecke aus dem Bimbach-Angebot. Die wunderschöne Landschaft der Röhn konnte auch hier überzeugen.

Höhenprofil der Tour Extrem – 256 km und 4.700 HM!

Aber zum Schluß konnten alle stolz auf ihre Leistung und das Erreichte sein. Die Pizza und das Kaltgetränk hinterher waren mehr als verdient.

Für einige steht fest: das wird wiederholt

Bimbach 20231 Bimbach 2023

 

 

 

 

 

 

 

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.